
Biografie
Ségolène de Beaufond ist eine französische Violinistin aus Versailles. Sie wohnt und arbeitet momentan in Köln. Die vielseitige Künstlerin ist in verschiedenen Bereichen tätig: sowohl in klassischer und Neuer Musik, als auch in Improvisation, Performance und interdisziplinärer Arbeit.
Ségolène de Beaufond ist Gründerin mehrerer Ensembles, u. A das Duo Segotal mit dem Gitarristen Tal Botvinik, mit dem sie europaweit Konzerte spielt und mit Kölner KomponistInnen wie z. B. Dariya Maminova oder Pablo Garreton kollaboriert. Sie arbeitet auch mit anderen Ensembles wie Electronic ID zusammen und ist zurzeit Mitglied beim EOS-Kammerorchester Köln, mit dem sie 2019 mehrere CD-Produktionen aufgenommen hat: Als Konzertmeisterin mit der Jazz-Saxofonistin Ingrid Laubrock (Riverside Studios Köln), und als Vorspielerin im Deutschlandfunk mit dem Niels Klein Trio.
Sie ist regelmäßig auf verschiedenen Festivals eingeladen wie dem Luzern Festival, dem Festival de la Chaise-Dieu, bei dem Zagreb International Chamber Music Festival, dem JazzFest Bonn oder dem Moers Festival.
Seit 2018 beschäftigt sich Ségolène de Beaufond besonders mit interdisziplinären Konzepten und Formaten, vor allem mit Tänzern und Tänzerinnen. Künstlerische Impulse erhielt sie durch den Austausch mit Anna Konjetzky & Sergej Maingardt oder Claire Vivianne Sobottke & Tian Rotteveel. Sie wird im Februar 2021 ihre neue interdisziplinäre Kreation „Nympheas 2.0“ in der Kölner Tanzfaktur veröffentlichen, die Tanz, Musik und bildende Kunst verbindet: Eine Reflexion über die Medien und den "Filterung"s-Begriff.
Sie ist ausserdem pädagogisch engagiert: Zum einen als Gründerin eines Ensembles mit der Pianistin Aude St-Pierre, das sich auf Konzerte und Konzepte für Kinder spezialisiert hat: die „Kölner Philharminie“. Zum anderen arbeitet sie an der Städtischen Ludwig-van-Beethoven-Musikschule Bonn, wo sie Violine unterrichtet und ein Streichorchester leitet. Ausserdem war sie 2019-2020 Konzertmeisterin an der Oper Bonn bei der Kinderoper-Produktion "Brundibar."
Ségolène de Beaufond studierte am Conservatoire National Supérieur de Paris und dann an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Dort schloss sie 2016 einen Solo-Master bei Susanna Yoko Henkel, 2017 einen Kammermusik-Master bei Harald Schoneweg und 2020 einen Jazz-Violine-Bachelor bei Dieter Manderscheid, Frank Gratkowski, Michael Heupel und Axel Lindner ab. Sie studierte auch Philosophie und absolvierte einen Bachelor in Musikwissenschaft an der Universität La Sorbonne. Sie war mehrmals Stipendiatin: beim Ensemble Intercontemporain (2012) an der Indiana University Bloomington (2012), am Schloss Gartow (2015), von der Juilliard School New York (2018), und sie erhielt künstlerische Impulse bei renommierten Violinisten und Ensembles wie zum Beispiel Philippe Grafin, Lewis Kaplan, Noah Bendix-Balgley, dem Quatuor Ebène, dem Casals Quartett oder dem Auryn Quartett.